Bartagamen, auch Bartis genannt, sind Echsen der Gattung Pogona, die in Australien heimisch sind. Diese Echsen werden ca. einen halben Meter lang, wovon etwas mehr als die Hälfte der Schwanz ausmacht.
Die Grundfarbe ist meist grau, kann aber auch je nach Farbzüchtung auffälliger sein. Die obere Körperseite hat meistens ein Rauteförmiges Muster. Der Bauch ist von grau bis weiß und bei manchen Tieren ist auch dort ein Muster zu sehen.
Das Tier hat seinen Namen wegen seiner Kehltaschen ( Bart ), den die Bartagame zur Verteidigung oder zur Balz sehr weit aufblähen kann.
Noch ein Merkmal ist der dreieckige, stachelige Kopf und die Stacheln an den Flanken. Die Stacheln dienen dazu, dem Gegner Angst zu machen und ihm vorzutäuschen, dass man ihn damit verletzen könnte und ihn so in die Flucht zu schlagen.
Bartis sind wechselwarme Tiere, d.h. sie können ihre Körpertemperatur nicht konstant halten, sondern sind auf Wärmequellen angewiesen. Sie können aber die Wärmeaufnahme unterstützen, indem sie sich ganz flach und breit machen und ihre Haut dunkel färben. Zum Wärmen begeben sie sich gern auf erhöhte Plätze oder Felsen.
Bartagame sind in der Regel Einzelgänger. Probleme treten dann auf, wenn zwei Männchen aufeinander treffen. Dann kann es zu blutigen Revierkämpfen kommen, die bis zum Tod eines der Männchen dauern können. Da sich die Tiere in einem Terrarium nicht aus dem Weg gehen können, sollte man keine zwei Männchen halten und wenn, dann nur in getrennten Terrarien!
Das halten mehrerer Weibchen, geht allerdings schon.
Obwohl auch diese ab und zu Kämpfe austragen, wie man am unteren Bild sehen kann.

Wenn sich die Bartagamen paaren, fallen die Männchen durch starkes Kopfnicken und schwarzfärben des Bartes auf. Sie imponieren so den Weibchen. Wenn das Weibchen auch bereit ist, erwidert sie das Kopfnicken, aber nicht so stark wie das Männchen.
Batagamen legen Eier. Das Gelege vergräbt das Weibchen im Sand. Die Jungen sind von Anfang an auf sich selbst gestellt.